Die Haselnuss (Corylus Avellana), auch Waldhasel genannt, ist in Mitteleuropa seit der letzten Eiszeit beheimatet. Die gemeine Hasel ist die älteste in Mitteleuropa genutzte Obstart. Haselnüsse in unseren Geschäften kommen zum Großteil aus der Türkei (hier ist es die Baumhasel (Corylus colurna) und Italien. Aber wir beziehen unsere Haselnüsse nicht nur aus Europa sondern einen großen Teil aus den USA.
Auch in unseren heimischen Gärten gedeiht sie – die gemeine Hasel. Der Haselstrauch mit seinen seit Jahrtausenden vom Menschen genutzten Früchten, den Haselnusskernen. Aber hier reicht die Ernte meist nicht für größere Mengen.
Wissenswertes zum Haselnussbaum
Die Haselnuss gehört zur Familie der sogenannten Birkengewächse (Betulaceae).
Der Haselnussstrauch wird bis zu sieben Meter hoch und vier bis fünf Meter in der Breite. Besonders gerne gedeiht er an Waldrändern. Haselnüsse sind einhäusig, das bedeutet man findet auf einer Pflanze sowohl die männlichen Blüten als auch die weiblichen Blüten. Die Hasel blüht im Februar und März vor dem Laubaustrieb. Die typischen Blütenkätzchen der Haseln sind die männlichen Blüten. Diese männlichen Kätzchen bieten den Honigbienen eine erste wichtige Nahrungsquelle. Die Bestäubung der Haseln erfolgt ansonsten über den Wind.
Im Sommer reift die Haselnuss heran. Die heranreifende Nuss liegt anfangs in einer becherartigen Fruchthülle. Diese trocknet dann aus und gibt die Nuss frei. Bei der Ernte haften manchmal noch Reste der Hüllblätter an der Nuss und werden entfernt.
Da die Wurzeln der Haseln weit streichen und auch in die Tiefe gehen, eignet sich das Gehölz gut zur Bodenbefestigung. Gerne werden Haseln auch als Sichtschutz gepflanzt. Haselnussbäume sind winterhart und sehr gut schnittverträglich. Deshalb sollte ein Rückschnitt im Herbst – am besten alle 2 Jahre – erfolgen. Die dann sprießenden jungen Triebe der Hasel sind relativ dünn und wachsen leicht zickzackförmig.
Die Haselnuss ist recht unempfindlich was Krankheiten und Schädlinge betrifft. Gelegentlich wird sie von Mehltau befallen, was ihre Vitalität jedoch nicht bremst. Der Haselnussbohrer, ein Käfer, bohrt manchmal die Nussfrüchte an – das hat wahrscheinlich jeder von uns schon mal im Wald an einer am Boden liegenden Nuss feststellen können.
Natürlich gibt es viele verschiedene Haselnusssorten:
Tipp: Denkst du über die Pflanzung eines Haselstrauchs nach – die Lambertsnuss (Corylus maxima) ist eine der besten Haselnüsse, die es gibt. Der anspruchslose Strauch wächst buschig aufrecht mit starken Trieben.
Die Korkenzieher-Hasel (Corylus Avellana Contorta)ist besonders beliebt wegen ihrer korkenzieher artig gedrehten Zweige. Sie werden gerne zu Dekorationszwecken benutzt.
Zellernuss: Einmal angewachsen, ist die Zellernuss sehr pflegeleicht. Jungpflanzen sollte man regelmäßig gießen. Gut geeignet für sonnige und halbschattige Gärten.
Die Haselnuss und unsere Gesundheit
Haselnüsse sind aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Egal ob geröstet, blanchiert, gehackt oder gemahlen. Kekse, Torten, Schokolade, Brotaufstrich oder Eis – ohne Haselnüsse? Also das können wir uns nicht vorstellen. Du auch nicht? Musst du auch nicht!
Haselnüsse, beziehungsweise Nüsse allgemein, haben aufgrund ihrer hohen Kalorienanzahl von 667 Kalorien pro 100 Gramm nicht den besten Ruf.
Was diese Zahl allerdings nicht aussagt, ist, wie viele Vorteile die Haselnuss für die Gesundheit hat. Und genau das wollen wir dir heute präsentieren. Denn aufgrund ihrer zahlreichen Nährstoffe und Vitamine sollte die Nuss auf keinem Speiseplan fehlen. Haselnüsse enthalten hauptsächlich einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren – also gesunde Fette, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6 und Folsäure (Vitamin B9).
Einen guten Überblick über alle Nusssorten und darüber, was in ihnen steckt, erfährst du in unserem Blogbeitrag: „ Nüsse und ihre Nährstoffe “.
7 Gründe warum Haselnüsse so gesund sind:
1. Haselnüsse wirken sich positiv auf die Gedächtnisleistung aus
Nüsse sind ja bekanntlich Nervennahrung und werden daher auch „Brain Food“ genannt. Und die Haselnuss ist da keine Ausnahme. Nimmst du Haselnüsse zu dir, steigt deine Gedächtnisleistung. Gesunde Ernährung ist für den gesamten Körper wichtig, besonders natürlich für das Gehirn. Warum unterstützen Haselnüsse nun die Denkleistung des Gehirns?
Dies hat mit dem Lezithingehalt der Nuss zu tun. Dieser wirkt positiv auf das Gedächtnis und die Konzentration. Ebenfalls sind die in Haselnüssen enthaltenen Stoffe Magnesium, Vitamin E und Niacin gut für Nerven und Gehirn.
2. Haselnüsse senken den Cholesterinspiegel
Der Körper produziert Cholesterin von selbst, denn dieses ist für den Aufbau von Zellen und Hormonen von Bedeutung. Da dadurch schon Cholesterin im Körper vorhanden ist, darf nicht mehr unendlich viel dazu aufgenommen werden.
Denn wenn der Feststoffwechsel gestört ist, kann es sein, dass sich Cholesterin an den Arterienwänden anlegt. Durch eine falsche Ernährung kann dies noch gefördert werden. Dazu zählen zu viel Fleisch, Milch oder Eier, denn sie beinhalten viele gesättigte Fettsäuren.
Doch nicht alle Fettsäuren sind schlecht. Ungesättigte Fettsäuren können den Cholesterinspiegel sogar senken. Diese guten Fettsäuren finden sich zum Beispiel in Äpfeln, Haferflocken, Hülsenfrüchten und vor allem in Nüssen. Eine Handvoll Nüsse, etwa unserer geliebten Haselnüsse, senken bereits den Blutfettspiegel. Dabei ist zu beachten, dass die Haselnuss nicht gesalzen oder mit Schokolade überzogen sein darf.
Eine tolle Variante die Nuss einzusetzen ist die Verwendung von Haselnussöl.
Das Ziel sollte es sein, gesättigte Fettsäuren so gut wie möglich durch ungesättigte Fettsäuren zu ersetzen.
3. Die Haselnuss ist reich an B-Vitaminen und Vitamin E
Haselnüsse sind ein ausgezeichneter Lieferant für Vitamine. Sie beinhalten folgende B-Vitamine: B1, B2, B3, B6, B7 sowie B9. Vitamin B7 zum Beispiel ist wichtig für das Haarwachstum, zahlreiche Stoffwechselprozesse sowie das Nervensystem. Der Tagesbedarf wird bereits mit 73 Gramm Haselnüssen abgedeckt.
Vitamin E hat eine antioxidative Wirkung, ist entzündungshemmend und unterstützt das Immunsystem. Ein Mangel kann zu Seh- oder Koordinationsstörungen sowie Erkrankungen des Nervensystems führen. Die tägliche optimale Zufuhr an Vitamin E wird schon durch ungefähr 50 Gramm Nüsse erreicht.
4. Die pflanzliche Proteinquelle – Haselnüsse
Proteine, auch Eiweiße genannt, sind unentbehrlich für den Körper, denn sie sind für viele Funktionen notwendig. Dazu gehören unter anderem der Zellaufbau von Haaren, Haut und Nägeln, das Immunsystem, die Bildung von Enzymen und Hormonen, den Transport von Sauerstoff und Fett sowie das Bilden von Antikörpern. Wie du also siehst, benötigt der Körper Proteine.
Proteine findet man in pflanzlichen, aber auch in tierischen Lebensmitteln. Pflanzliche Proteine, wie zum Beispiel Hülsenfrüchte, Getreide, Obst, Gemüse und natürlich Nüsse, haben den Vorteil, dass sie zusätzlich Mikronährstoffe wie Vitamine und Spurenelemente beinhalten.
Haselnüsse haben einen Eiweißgehalt von 12 g pro 100 g. Wie gut das Eiweiß aufgenommen beziehungsweise verwertet wird, kann mit der Biowertigkeit gemessen werden. Je höher der Wert, desto besser. Die Haselnuss hat einen Wert von 50, Haferflocken im Vergleich einen Wert von 64.
5. Haselnüsse liefern viele wichtige Mineralstoffe
Neben dem wichtigen Protein und den vielen Vitaminen, beinhalten Haselnüsse auch Mineralstoffe, wie Kalzium, Phosphor, die unsere Knochen stärken, sowie Eisen.
6. Haselnüsse als Ballaststoffquelle
Ballaststoffe sind unverzichtbar für eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Es handelt sich dabei um faserreiche Inhaltsstoffe von meist pflanzlichen Lebensmitteln. Es sind verknüpfte Zuckermoleküle, die im Darm nicht oder nicht ausreichend abgebaut werden können. Bei den meisten Ballaststoffen handelt es sich um Kohlenhydrate in Getreide, Obst, Gemüse oder Hülsenfrüchten.
Haselnüsse haben mit 8,6 g pro 100 g einen relativ hohen Ballaststoffgehalt. Doch welche Vorteile ergeben sich dadurch? Die Ballaststoffe in den Haselnüssen führen dazu, dass man gut gesättigt ist und nicht gleich wieder Hunger hat. Aus diesem Grund laufen Menschen, die regelmäßig Nüsse essen, weniger Gefahr zuzunehmen. Außerdem schützen Ballaststoffe die Verdauung und helfen gegen Verstopfung.
7. Die Haselnuss stärkt Herz und Gefäße
Zu guter Letzt, stärken Haselnüsse noch Herz und Gefäße. Die Nüsse haben mit 63 % einen relativ hohen Fettgehalt, aber wie bereits erwähnt, handelt es sich dabei unter anderem um ungesättigte Fettsäuren. Pro 100 g beinhaltet die Haselnuss 4,5 g ungesättigte Fettsäuren.
Und diese wirken sich nicht nur positiv auf den Cholesterinspiegel aus, sondern auch auf Herz, Gefäße und den Kreislauf. Die Gefahr an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden, verringert sich.
Diese sieben Vorteile der Haselnuss sind der Grund, warum wir sie dir wärmstens empfehlen. Es stimmt, dass sie viele Kalorien hat, daher ist es besser, täglich nur eine Handvoll davon zu sich zu nehmen.
Auf die Nuss gekommen? Haselnüsse sind zum Beispiel in unserem Nuss Frucht Urkorn Müsli und in unserem Bircher Müsli enthalten. Denn auch im ursprünglichen Rezept des Bircher Müslis, also des allerersten Müslis überhaupt, sind Haselnüsse eine wichtige Zutat:
Bircher Müsli Original Grundrezept
Zutaten
- 50 g zarte Haferflocken
- Wasser
- 600 ml Milch
- 1 Zitrone
- 4 Äpfel
- 4 EL geriebene oder gehackte Haselnüsse
Zubereitung
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Die Haferflocken in eine Schüssel geben und mit Wasser bedecken
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Die Mischung in den Kühlschrank stellen und mindestens eine Stunde quellen lassen
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Den Haferbrei am Morgen aus dem Kühlschrank holen und die Milch hinzufügen
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Die Äpfel über das Müsli reiben und unterrühren
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Die geriebenen oder gehackten Haselnüsse über das Müsli streuen
Tipp
Auch unser Grain Free Sport Müsli Mandel-Feige, ein getreidefreies und veganes Müsli aus Kernen, Nüssen und Früchten, enthält Haselnüsse.
In unseren Nussmischungen findet ihr natürlich auch reichlich Haselnüsse. Sie sind zum Beispiel in Energiekick, Early Bird, Smart Start und Brain Kick zu finden.
Häufig gestellte Fragen
Wie gesund sind Haselnüsse?
Aufgrund ihrer zahlreichen Nährstoffe und Vitamine sollten Haselnüsse auf keinem Speiseplan fehlen. Sie enthalten hauptsächlich einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren - also gesunde Fette, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6 und Folsäure (Vitamin B9) und Vitamin E. Nüsse sind ja bekanntlich Nervennahrung und werden daher auch „Brain Food“ genannt. Und die Haselnuss ist da keine Ausnahme. Dies hat mit dem Lezithingehalt der Nuss zu tun. Dieser wirkt positiv auf das Gedächtnis und die Konzentration. Ebenfalls sind die in Haselnüssen enthaltenen Stoffe Magnesium, Vitamin E und Niacin gut für Nerven und Gehirn. Eine Handvoll unserer geliebten Haselnüsse senkt bereits den Blutfettspiegel. Wichtig pur verzehrt - also nicht gesalzen oder mit Schokolade überzogen. Neben dem wichtigen Protein und den vielen Vitaminen, beinhalten Haselnüsse auch Mineralstoffe, wie Kalzium, Phosphor, die unsere Knochen stärken, sowie Eisen. Die Ballaststoffe in den Haselnüssen führen dazu, dass man gut gesättigt ist und nicht gleich wieder Hunger hat.
Wieviele Haselnüsse darf man am Tag essen?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, pro Tag eine Hand voll Nüsse zu essen - etwa 30 Gramm. Gesund sind die Haselnusskerne aber nur ungesüßt und ungesalzen. Zu viel Salz ist schlecht für den Körper, denn es kann zu Bluthochdruck führen. Das Erhitzen der kleinen Energiebomben zerstört viele Vitamine und gesunde Fettsäuren. Also am Besten ganz natürlich genießen!
Sind Haselnüsse gut für den Darm?
Einige der sekundären Pflanzenstoffe haben auf die menschliche Gesundheit eine äußerst positive Wirkung. Haselnusskerne enthalten mehrere dieser wertvollen Stoffe: Phenolsäuren wirken antioxidativ, aber auch antikanzerogen und antimikrobiell, indem sie schädliche Substanzen und Keime im Darm inaktivieren. Durch regelmäßigen Verzehr verbessert sich die Darmflora im allgemeinen und ist gesund und ausgeglichen.
Warum ist Haselnuss gesund?
Aufgrund ihrer zahlreichen Nährstoffe und Vitamine sollten Haselnüsse auf keinem Speiseplan fehlen. Sie enthalten hauptsächlich einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren - also gesunde Fette, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6 und Folsäure (Vitamin B9) und Vitamin E. Nüsse sind ja bekanntlich Nervennahrung und werden daher auch „Brain Food“ genannt. Und die Haselnuss ist da keine Ausnahme. Dies hat mit dem Lezithingehalt der Nuss zu tun. Dieser wirkt positiv auf das Gedächtnis und die Konzentration. Ebenfalls sind die in Haselnüssen enthaltenen Stoffe Magnesium, Vitamin E und Niacin gut für Nerven und Gehirn. Eine Handvoll unserer geliebten Haselnüsse senkt bereits den Blutfettspiegel. Wichtig pur verzehrt - also nicht gesalzen oder mit Schokolade überzogen. Neben dem wichtigen Protein und den vielen Vitaminen, beinhalten Haselnüsse auch Mineralstoffe, wie Kalzium, Phosphor, die unsere Knochen stärken, sowie Eisen. Die Ballaststoffe in den Haselnüssen führen dazu, dass man gut gesättigt ist und nicht gleich wieder Hunger hat.
Sind zu viele Haselnüsse ungesund?
In Haselnüssen steckt eine Menge Vitamin E, das die Zellen vor der vorzeitigen Alterung schützt. Das in den Nüssen enthaltene Lecithin verbessert zudem die Nerven- und Gehirnleistung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, pro Tag eine Hand voll Nüsse zu essen - etwa 30 Gramm (ungesalzen,...). Da Haselnüsse fettreich sind - wenn auch an gesunden Fetten - sollten sie nicht übermäßig verzehrt werden. Aber auf jeden Fall in empfohlener Menge regelmäßig.
Was ist gesünder Walnüsse oder Haselnüsse?
In Haselnüssen steckt eine Menge Vitamin E, das die Zellen vor der vorzeitigen Alterung schützt. Das in den Nüssen enthaltene Lecithin verbessert zudem die Nerven- und Gehirnleistung. In Walnüssen hingegen tummeln sich viele B-Vitamine und ungesättigte Fettsäuren, die die Konzentrationsfähigkeit fördern. Die Walnuss enthält bis zu 75 % ungesättigte Fettsäuren, die vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Beide Nussarten sind wahre Energiebomben. Unter Experten hat die Walnuss die Nase noch etwas vorn.