Der BMI Rechner ist ein praktisches Hilfsmittel zur Berechnung deines Idealgewichts. BMI steht für „Body Mass Index“ und repräsentiert das Verhältnis zwischen Körpergröße und Körpergewicht. Wie er dir dabei hilft, dein Idealgewicht zu ermitteln und worum es sich beim BMI konkret handelt, erfährst du in diesem Beitrag.
Darum handelt es sich beim BMI
Der BMI Wert ist heutzutage in den Medien stark vertreten und bestimmt hast auch du schon davon gehört. Doch worum genau handelt es sich beim BMI?
Der Body Mass Index , kurz BMI, fand seinen Ursprung bereits im 19. Jahrhundert . Ursprünglich von einem Sozialstatistiker im Jahr 1832 entwickelt, widmete sich der Österreicher Ignaz Kaup nach dem Ersten Weltkrieg dem Grundkonstrukt und entwickelte es seinen Vorstellungen entsprechend weiter.
Während die ursprüngliche Erfindung des BMI-Wertes der Statistik diente, entwickelte sich der BMI in den letzten Jahrzehnten in Richtung eines Werkzeuges zur individuellen Verwendung. Konkret untersucht er dabei die Relation von Körpergröße zu Körpergewicht und teilt das Ergebnis in einen konkreten Bereich ein.
Je nachdem, wo dein BMI Wert anschließend liegt, kannst du nun erkennen, ob du im Idealbereich liegst, ein zu hohes Körpergewicht oder aber ein zu niedriges Körpergewicht aufweist. Ein Allheilmittel ist der BMI jedoch nicht, daher steht der BMI oft in der Kritik .
Das solltest du bei der Interpretation deines Wertes beachten
Da der BMI-Rechner nur die Relation von Körpergewicht zu Körpergröße berechnet, ergibt sich folgendes Problem. Wenn du beispielsweise gerne Kraftsport betreibst, ist es wahrscheinlich, dass du aufgrund deiner erhöhten Muskelmasse etwas mehr wiegst. Somit ergibt sich bei dir ein erhöhter BMI Wert, obwohl du eigentlich gar nicht übergewichtig in dem Sinn bist. Da Muskeln nämlich mehr wiegen als Fett, ist dein BMI-Wert somit „verfälscht“ .
Auch das zweite Problem hat mit der Formel zur Berechnung zu tun. Denn wenn nur dein Gewicht sowie deine Größe einberechnet werden, findet beispielsweise auch keine Unterteilung in Körpertypen statt. Dies kann aber wichtig das, da die Fettverteilung für deine Gesundheit entscheidend sein kann.
Fett am Bauch liegt beispielsweise zwischen den Organen und ist stoffwechselaktiv – aufgrund dessen werden Hormone produziert, die sich wiederum negativ auf den Fett- sowie Zuckerstoffwechsel auswirken können.
Liegen die Fettdepots allerdings eher im Bereich der Oberschenkel oder der Hüfte , ist dies vergleichsweise weniger problematisch .
So berechnest du deinen BMI Wert
BMI Formel berechnen – Um deinen individuellen Idealbereich berechnen zu können, brauchst du allerdings ein paar Daten zu deinem Körper. Zu aller erst benötigst du dein momentanes Alter – dies ist deshalb wichtig, da für unterschiedliche Altersklassen abweichende Referenz- und Idealwerte gelten.
Anschließend benötigst du deine Körpergröße in Zentimeter . Der Wert muss dabei nicht zwanghaft auf den Millimeter genau sein. Allerdings schadet es nicht, wenn du deine Größe tatsächlich abmisst, um eine möglichst genaue Auswertung zu bekommen.
Der dritte und letzte wichtige Faktor ist nun dein Körpergewicht. Am besten stellst du dich dafür am Morgen im nüchternen Zustand und möglichst leicht bekleidet auf deine Waage und notierst dir dein Gewicht in Kilogramm .
Nun kannst du deine Werte inklusive Angabe deines Geschlechts in den BMI-Rechner eintragen und dir deinen persönlichen BMI Wert ermitteln lassen.
Das sagt dein BMI Wert aus
Wichtig für die Interpretation deines Wertes sind die Referenzbereiche . Diese erstrecken sich von „Untergewicht“ bis „starke Adipositas“. Die konkreten, geschlechtsabhängigen Bereiche kannst du an folgender Tabelle ablesen.
BMI Werte Männer | BMI Werte Frauen | |
Untergewicht | < 20 | < 19 |
Normalgewicht | 20-25 | 19-24 |
Übergewicht | 26-30 | 25-30 |
Adipositas | 31-40 | 31-40 |
Starke Adipositas | > 40 | > 40 |
Allerdings ist der optimale Bereich für deinen BMI Wert nicht nur vom Geschlecht ( BMI Frauen und BMI Männer ), sondern auch vom Alter abhängig . Entsprechend macht es durchaus Sinn, deinen Wert auch in dieser Hinsicht abzugleichen und einzuordnen. Die nachstehende Tabelle veranschaulicht dir die Idealbereiche für die jeweiligen Altersklassen .
Alter (in Jahren) | Altersabhängiger Idealbereich (BMI Wert) |
19-24 | 19-24 |
25-34 | 20-25 |
35-44 | 21-26 |
45-54 | 22-27 |
55-64 | 23-28 |
> 65 | 24-29 |
Befindet sich dein persönlicher Wert innerhalb des Normal- beziehungsweise Idealbereichs, kannst du deinen momentanen Lebensstil getrost fortführen. Schlägt dein Wert jedoch nach unten oder oben hin aus, solltest du ihn dir etwas genauer ansehen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen.
Wie kann ich meinen BMI Wert verändern?
Du hast deinen BMI berechnen lassen und das Ergebnis steht fest. Wenn du dich nur etwas außerhalb des Idealbereichs befindest, ist das keine allzu große Sache. Doch wenn dein Wert stark erhöht oder deutlich unter dem Normalbereich ist, sollten bei dir die Alarmglocken schrillen.
Szenario 1: Dein BMI ist zu niedrig
Wenn der BMI zu niedrig ist, spricht man von Untergewicht . Auch wenn häufig nur von den negativen Auswirkungen von Übergewicht berichtet wird, solltest du die Risiken von Untergewicht nicht unterschätzen . Denn genau wie bei Übergewicht ist das Risiko für Herzerkrankungen sowie Schlaganfälle bei Untergewichtigen erhöht – zwar nicht im gleichen Ausmaß, allerdings ist selbst ein um 20 Prozent erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt nicht unbedingt wünschenswert.
Je nachdem, wie stark dein Wert vom Normalbereich abweicht, kannst du nun eigenständig Maßnahmen ergreifen oder aber einen Experten aufsuchen. Solltest du starkes Untergewicht aufweisen, solltest du dir bei deinem Hausarzt oder Ernährungsberater Unterstützung suchen .
Weicht dein BMI jedoch nur etwas vom Idealbereich ab und du möchtest deinen Wert eigenständig korrigieren, solltest du in Erwägung ziehen, den ein oder anderen Lebensbereich umzukrempeln. Insbesondere die Ernährung sowie körperliche Aktivität sind entscheidende Einflussfaktoren für deinen BMI Wert.
Daher schadet es in diesem Fall nicht, wenn du beispielsweise etwas mehr isst als zuvor. Am besten erhöhst du deine Kalorienaufnahme mit möglichst gesunden Kalorienbomben wie etwa Haferflocken , Nüsse oder auch Samen. Nimmst du beispielsweise in der Früh ein Porridge zu dir, kannst du ganz einfach die Menge an Haferflocken erhöhen und deine Mahlzeit mit energiereichen Nüssen und Samen toppen.
Szenario 2: Dein BMI ist zu hoch
Bei einem erhöhten BMI Wert spricht man von Übergewicht , in gravierenderen Fällen auch von Adipositas. Dass Übergewicht das Risiko für koronare Herzerkrankungen, Schlaganfälle, Herzinfarkte sowie Diabetes erhöht, ist mittlerweile allgemein bekannt. Dennoch steigt die Zahl an Übergewichtigen stetig.
Wie du einem zu hohen BMI Wert entgegenwirken kannst, werden wir nun näher erläutern. Dabei gilt dasselbe wie bei einem zu niedrigen BMI. Liegt der Wert nur etwas über dem Normalbereich, kannst du selbstverständlich eigenständig Maßnahmen ergreifen.
Ist dein Wert jedoch deutlich erhöht und du befindest dich bereits im als Adipositas gekennzeichneten Bereich, schadet es nicht, einen Experten hinzuzuziehen . Dieser kann dein persönlicher Hausarzt sein, dein Ernährungsberater oder auch ein Sportmediziner.
Generell gilt – nur eine nachhaltige Umstellung der Lebensweise bringt nachhaltige Ergebnisse . Somit solltest du nicht von heute auf morgen alles über den Haufen werfen, sondern eher versuchen, deinen Lebensstil schrittweise anzupassen.
Eine gezielte Kalorienreduktion kann dabei äußerst sinnvoll sein, am besten durch ausreichend Sport ergänzt. Welche Sportart am besten dafür geeignet ist und welche Rolle Sport beim Abnehmen konkret spielt , erfährst du hier.
In Sachen Ernährung gilt für dich ab nun – weniger ist mehr. Denn eine kontrollierte und gezielte Kalorienreduktion , das heißt weder zu wenig, noch zu viel, kann dir dabei helfen, dein Idealgewicht zu erreichen.
Am besten startest du damit bereits beim Frühstück. Dabei wollen wir dir vor allem Porridge ans Herz legen, da es durch die Ballaststoffe nicht nur deine Verdauung anregt, sondern dich auch lange sättigt und Heißhungerattacken vorbeugt.
Kennst du deinen täglichen Kalorienbedarf? Nutze dafür den kostenlosen Kalorienrechner von Verival.
Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Beitrag einen kleinen Einblick in die Welt des BMIs ermöglichen konnten. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, kannst du gerne bei unserem Blog vorbeischauen, in dem dieses und viele weitere Themen näher beleuchtet werden. Viel Spaß beim Durchstöbern 😉
Du kannst schnell und einfach deinen BMI ausrechnen .